Im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung im Kulturhaus Karlshorst in der Treskowallee wurden am 10. Oktober 2024 zwölf Lichtenberger Ehrenamtsmedaillen verliehen. Mit der Auszeichnung Bürgermedaille, Bürger:innenmedaille und in diesem Jahr erstmalig Ehrenamtsmedaille werden seit 2004 alljährlich Menschen gewürdigt, die sich auf besondere und vielfältige Weise für Lichtenberg einsetzen und mit ihrem freiwilligen Engagement die Gemeinschaft stärken.
Die Ehrenamtsmedaille 2024 erhielten: Albrecht Trübenbacher, Andreas Krebs, Andreas Müller, Dagmar Hesse, Jana Weidlich, Nazmi Nasso, Ramona Krause, Razan Dannan, Rudi Groth, Stephan Dannigkeit, Ursula Krabs und Ute Kästorf. Das Engagement der Ausgezeichneten reicht vom Einsatz für den Umweltschutz über Nachbarschaftshilfe bis hin zur Mitarbeit in interkulturellen Projekten und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Senioreninnen und Senioren.
Herzlichen Glückwunsch an unsere zwölf Trägerinnen und Träger der Ehrenamtsmedaille 2024! Ihnen allen gilt unser ganz besonderer Dank, denn mit ihrem selbstlosen Einsatz fördern sie die Vielfalt und den Zusammenhalt in unserem Bezirk. Jedes Engagement trägt zu einer lebenswerten Zukunft für uns alle bei. Der Lichtenberger Freiwilligenrat und das Bezirksamt Lichtenberg sind stolz darauf, gemeinsam diese Auszeichnung zu vergeben und damit freiwilliges Engagement zu würdigen. Es sind Menschen wie diese, die zeigen, was durch Engagement in einer Gemeinschaft möglich ist. Lassen Sie sich inspirieren und uns die engagierten Menschen feiern!
Bezirksamt Lichtenberg
Danksagung an den Bezirk
Besonders berührend war sowohl die Laudation für Albrecht Trübenbacher als auch dessen Danksagung an das Publikum. Albrecht Trübenbacher wurde für sein vielfältiges Engagement u.a. bei den Kehrenbürger Lichtenberg, sein Engagement als Schöffe und beim Kiezfonds, als Bürgerdeputierter, als Mitglied bei Garage10 e.V., beim Gießteam Friedrichsfelde, im Gemeinschaftsgarten Rote Beete und bei der Nachbarschaftsinitiative „Kochen für Bedürftige“ ausgezeichnet. Zudem gibt er Nachhilfe für Jugendliche und renoviert ehrenamtlich Wohnungen für Nachbar:innen.
Seine Worte berührten, weil sie uns doch aufzeigten warum es zum Einen so wichtig ist, sich zu engagieren und zum Anderen warum wichtig ist, dieses Engagement sichtbar zu machen, indem wir es bspw. mit einem Preis wie der Ehrenamtsmedaille feiern.
Ich befürchte angesichts der Entwicklungen, sei es die überalternde Gesellschaft, sei es die Schere zwischen Arm und Reich, sei es der Zuspruch für Intoleranz oder sei es der alles bedrohende Klimawandel, das Artensterben, dass das Ehrenamt immer wichtiger werden wird für eine, für unsere demokratische Gesellschaft, für eine Gesellschaft, die sich an ihren Schwächen und den Schwächsten orientiert und letzteren vorbehaltlos Wert beimisst, denen, die Schutz und Hilfe benötigen und oft genug diese nicht erbitten können oder nicht zu erbitten wagen.
Schon in der griechischen Antike waren Schwache, Geflüchtete wichtiges Thema für die Dramatiker, im Christentum heißt es „Bittet dich jemand, eine Meile mit ihm zu gehen, gehe zwei mit ihm“ – in der deutschen Klassik heißt es, „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“.
Denn Gesellschaft, Demokratie lebt wie das Ehrenamt für das Zusammenstehen, für den Einsatz füreinander.
Deswegen nochmals Danke an den Bezirk Lichtenberg, der die Würdigung des Ehrenamtes immer vielfältiger gestaltet – und es sei auch ein Dank gerichtet an die zahlreichen namenlosen Ehrenamtlichen, die sich z.B. unsichtbar in der Pflege ihrer Familien aufreiben, an den Tafeln usw. ohne all diese Menschen im Hintergrund wäre vieles gesellschaftlich nicht möglich.
Es geht für mich nicht um die Person, es geht um die geehrten Werte.
Danke euch allen, die unserer Gesellschaft positive Kraft verleihen.
Albrecht Trübenbacher
Nähere Informationen zur Ehrenamtsmedaille gibt es bei der Engagementförderung des Bezirksamtes Lichtenberg per E-Mail an: anette.nordalm@lichtenberg.berlin.de und auf Engagement und Ehrenamtsförderung – Berlin.de
