Digital und gut vernetzt im Alter: Projekte für Seniorinnen

Dieser Blogbeitrag ist im Rahmen unseres Projektes „PUMA trifft oskar“ entstanden. Studierende der HWR Lichtenberg engagieren sich für ein Semester „freiwillig“ und berichten an dieser Stelle.


Wir sind vier engagierte Studierende des Studiengangs „Public und Nonprofit-Management“ (PuMa) an der HWR Berlin. Im Rahmen unseres Studiums haben wir das spannende Projekt „Gut vernetzt im Alter“ von goldnetz.berlin tatkräftig unterstützt. Dieses wertvolle Angebot richtet sich an Seniorinnen ab 65 Jahren in Spandau und hilft ihnen, den Umgang mit ihrem Smartphone zu erlernen. Das Projekt wird dabei von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert.


Goldnetz.berlin stellt verschiedene Angebote bereit, um die digitalen Kompetenzen älterer Menschen zu stärken. Ein besonderes Highlight ist das Digital Streetwork: Mit einem digital ausgestatteten Lastenfahrrad besuchen die Mitarbeitenden öffentliche Plätze und Veranstaltungen, um Seniorinnen direkt vor Ort Beratung und Informationen zur Smartphone-Nutzung anzubieten. Darüber hinaus gibt es ein wöchentliches Lerncafé, in dem die Seniorinnen in kleinen Gruppen in einer entspannten Atmosphäre ihre Fragen stellen und neue Fähigkeiten erwerben können. Dort können sie sogar Lernpartnerschaften bilden, zum Beispiel mit Enkelkindern oder Ehrenamtlichen. Zusätzlich sorgt ein Lernchat für Unterstützung und bietet hilfreiche Anregungen sowie weiterführende Hilfestellungen.

Anschaulich und informativ: unsere Handouts


Im Laufe des Projekts haben wir festgestellt, dass Themen wie WhatsApp-Nutzung, der Umgang mit der Fotogalerie, das Versenden von E-Mails und die Bedeutung der Symbole im Kontrollzentrum am häufigsten nachgefragt werden. Deshalb haben wir zu jedem dieser Themen ein handliches DIN-A5-Handout erstellt, das Seniorinnen mitnehmen können. Ergänzend dazu haben wir eine kompakte Symbolerklärung im praktischen DIN-A7-Format entwickelt, die jederzeit griffbereit in die Hosentasche oder den Geldbeutel passt.

Bedeutung der Digitalisierung im Alter

Während unserer Projektarbeit haben wir deutlich erkannt, wie wichtig es ist, ältere Menschen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Der kompetente Umgang mit Smartphones bringt viele Vorteile mit sich: Soziale Teilhabe wird erleichtert, weil Seniorinnen einfacher mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben und an sozialen Netzwerken teilnehmen können. Gleichzeitig wird die geistige Aktivität durch kognitive Herausforderungen angeregt. Außerdem stärkt die Digitalisierung die Unabhängigkeit von Partnern und Familienangehörigen, was wiederum die eigene Identität festigt.

Darüber hinaus eröffnet die Smartphone-Nutzung vielfältige Möglichkeiten: Seniorinnen können Online-Dienste wie Terminvereinbarungen oder die Navigation im öffentlichen Raum nutzen. Auch die Sicherheit wird durch Notfallkommunikation oder Sicherheits-Apps erhöht. Zudem vereinfacht der schnelle Zugang zu Informationen, wie Nachrichten und Gesundheitsportalen, den Alltag. Indem ältere Menschen den sicheren Umgang mit Smartphones erlernen, können sie aktiv an der modernen digitalen Gesellschaft teilnehmen und ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern.

Unser Projekt hat uns einmal mehr gezeigt, wie entscheidend solche Initiativen für die digitale Teilhabe älterer Menschen sind – und wie viel Freude es macht, dabei mitzuwirken!

Dieser Blogbeitrag ist im Rahmen unseres Projektes „PUMA trifft oskar“ entstanden. Studierende des HWR/HTW Studienganges „Public und Nonprofit-Management“ (PuMa) engagieren sich für ein Semester freiwillig und berichten an dieser Stelle.
Auch Ihre gemeinnützige Einrichtung oder Initiative kann Teil des Projekts werden. Eine tolle Gelegenheit, um von der Perspektive und Expertise einer Gruppe junger Menschen zu profitieren. Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich gerne an das Team der oskar | freiwilligenagentur lichtenberg.

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