Eine Woche Schülerpraktikum bei oskar

Mein Weg zu Oskar

Als meine Tutorin im Unterricht sagte, dass unser kommendes Schülerpraktikum ein soziales Praktikum sein muss, war ich erstmal nicht grade glücklich. Der Grund dafür war, dass man sich im Normalfall bei einem sozialen Praktikum zwischen Schule, Kindergarten, Altersheim und Krankenhaus entscheidet.

Ich hatte im Jahr zuvor allerdings schon ein Praktikum an einer Schule gemacht und auf die anderen Sachen hatte ich ehrlich gesagt keine Lust. Daher hatte ich mich im Internet informiert, was man denn noch machen könnte, was irgendwie noch ein soziales Praktikum ist. So bin ich auf die oskar | freiwilligenagentur lichtenberg gestoßen. 

Beginn des Praktikums

Am ersten Tag musste ich erst um 10 Uhr da sein, was sich fast durch die restliche Woche ziehen würde. Ich war um die 20 Minuten zu früh da, also 9:40 Uhr. Ich habe die Zeit abgewartet bis Jenny bei der Agentur eintraf. Die lange Wartezeit war für mich definitiv nicht hilfreich, da ich ziemlich aufgeregt war.

Ich erfuhr als Erstes, wie so ein Morgen in der Agentur abläuft, vom Anschalten der Galeriebeleuchtung bis hin zum Öffnen der automatischen Schiebetür. Dann setzte ich mich erstmal an einen Computer und befasste mich nochmal etwas mit der Agentur. Ich tat dies, da zwischen meiner Suche nach einem Praktikum und der Praktikumswoche, viel Zeit vergangen war und ich auch eine anstrengende Klausurenphase hatte. Am ersten Tag konnte ich auch schon ungefähr 13 Uhr gehen, da der Staatssekretär für Gesellschaftlichen Zusammenhalt der „Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt“ zu Besuch kam. 

Der Hauptteil des Praktikums

Am Dienstag musste ich erneut um 10 Uhr in der Agentur sein. Ich lernte an diesem Morgen auch den Rest des Teams (Boubacar und Rita) kennen. Ich wurde direkt von Boubacar eingewiesen, wie man Veranstaltungen aus einer Excel-Liste in den Veranstaltungskalender auf der oskar-Website einträgt. Den Rest des Tages habe ich dies dann auch gemacht. Die meisten würden jetzt wahrscheinlich denken, dass diese Aufgabe langweilig ist, doch für mich war das mal eine schöne Abwechslung nach einem sehr stressigen Schuljahr. Ich konnte an dem Tag 16 Uhr gehen.

Am Mittwoch durfte ich als Erstes den Geschirrspüler ausräumen und den Gemischtmüll rausbringen. Nach diesen beiden Aufgaben ging ich wieder an den Computer und machte weiter mit dem Eintragen von Veranstaltungen.

Am Donnerstag erledigte ich noch eine Aufgabe, welche ich seit Dienstag vor mir herschob. Die Aufgabe war es, ein paar Schlüsselanhänger in das Bezirksamt zu bringen. Die Schlüsselanhänger sollen dann einigen Schülern gegeben werden, welche freiwillig als Schülerlotsen agiert hatten. Ich ging danach ins Büro, wo ich dasselbe wie die Tage zuvor gemacht habe.

Das Ende des Praktikums

Ich war am Freitag schon etwas früher in der Agentur, da ich an einem Stolperstein Spaziergang teilgenommen habe. Der Spaziergang war mit einigen Schüler:innen aus dem nahegelegenen Immanuel-Kant-Gymnasium und einer Freiwilligen, Dagmar, die den Spaziergang durchführte. Dagmar engagiert sich freiwillig beim Arbeitskreis Stolpersteine von Licht-Blicke e.V. Bei dem Spaziergang gingen wir zu verschiedenen Stolpersteinen, die auf dem Weg zwischen dem Gymnasium und der Freiwilligenagentur liegen.

Einige Schüler:innen machten die Stolpersteine sauber während andere die Biografien der damit geehrten Familien vorlasen. Am Ende wurden noch Blumen zu den Stolpersteinen gelegt. Nachdem wir an drei unterschiedlichen Orten waren, gingen wir zur Agentur, wo Rita etwas über die Agentur erzählte und Dagmar, die Freiwillige, erzählte etwas über das Weitlingkiez während der Nazi-Zeit. Nun sind wir an dem Punkt angekommen, an dem ich diesen Blogbeitrag schreibe.

Fazit

Wie zuvor erwähnt, war ich am Anfang nicht besonders glücklich mit dem Praktikum, doch dies änderte sich schnell. Das Team hier war dauerhaft nett und stand bei Fragen auch immer gerne zur Seite. Die Aufgabe war nun mal selbst gewählt und ist vielleicht nicht für jeden was, doch für mich war es nicht so schlimm. Ich hatte eine tolle Woche hier und kann jedem, der ein Praktikum machen muss, ein Praktikum bei oskar nur empfehlen. 

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