Kreativität trifft Nachhaltigkeit: Wie ein Trickfilm-Projekt Kinder und Jugendliche stärkt

Wie bringt man Kinder und Jugendliche dazu, sich spielerisch mit Medien, Nachhaltigkeit und Teamarbeit auseinanderzusetzen? Indem man ihnen die Bühne überlässt! Genau das ist in unserem jüngsten Projekt passiert: Die Teilnehmenden entwickelten eigene Storyboards, planten Szenen und setzten ihre Ideen mit Smartphones und Kameras um. Entstanden sind mehrere kurze Stop-Motion-Filme – echte kleine Meisterwerke voller Fantasie.

Doch bevor die Kameras rollten, wurde gebastelt: Aus alten Verpackungen, Schrauben und allerlei Upcycling-Materialien entstanden Skulpturen und Figuren, die später als Filmcharaktere dienten. Besonders beliebt: Die „Trashformer“ – Figuren, die aus vermeintlichem Müll Helden des Alltags machten.

Ein Highlight war der Besuch einer Ausstellung zu Ressourcen und Kreislaufwirtschaft. Mit den älteren Teilnehmenden (16+) tauchten wir noch tiefer ein: Wo liegen die Chancen im Recycling? Wie können wir Verschwendung vermeiden? Fragen, die zu lebhaften Diskussionen führten.

Die Gruppe war bunt gemischt: Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters und in mehreren Sprachen – Deutsch, Russisch, Ukrainisch – arbeiteten Hand in Hand. Genau das machte den besonderen Reiz aus: Ältere unterstützten Jüngere beim Drehen und Basteln, während die Kleinen mit frischen Ideen überraschten. Dieser Austausch schuf eine wunderbare Dynamik: Kreativität, Medienkompetenz und Teamgeist wuchsen fast wie von selbst – genauso wie das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Am Ende stand die große Präsentation: Die Filme wurden gezeigt, die Figuren bewundert, der Entstehungsprozess geteilt. Stolz und Applaus für alle!

Was hat das mit freiwilligem Engagement zu tun?

Solche Projekte sind nur möglich, weil Menschen ihre Zeit, ihre Ideen und ihr Herzblut investieren – oft ehrenamtlich. Ob beim Basteln, beim Übersetzen für mehrsprachige Gruppen oder als Mentorin für Medienprojekte: Freiwilliges Engagement macht kreative Bildungsangebote lebendig. Es eröffnet Kindern und Jugendlichen Räume, in denen sie sich ausprobieren, Verantwortung übernehmen und gemeinsam etwas schaffen können.

Wer sich engagiert, gestaltet Zukunft – nicht nur für andere, sondern auch für sich selbst. Denn gemeinsam kreativ zu sein, verbindet und bereichert. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment, selbst aktiv zu werden?


Trashformer: Aus Abfall wird Kunst ist ein Projekt des Urbanophil – Netzwerk für urbane Kultur e. V. in Kooperation mit „Buntes Haus“ c/o „Roter Baum Berlin“ UG und oskar | freiwilligenagentur lichtenberg.

Gefördert durch den Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V. im Programm „Kultur macht stark. Wir können Kunst“

https://www.bbk-bundesverband.de/projekte/wir-koennen-kunst-kultur-macht-stark

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