Eindrücke von der Vernissage der Kunstinitiative „Zeichnen in Berlin“

Autorin: Ronja Kurth

Am Freitag, den 01. April 2022 kamen zahlreiche Besucher:innen zur Eröffnung der neuen Ausstellung „Gezeichnet wird immer“.

Die insgesamt 13 Ausstellenden gehören der Kunstinitiative „Zeichnen in Berlin“ an, welche der russische Künstler Alan Meyer aus Sankt Petersburg, im Jahre 2014 mitgegründet hat.

Alan Meyer wollte vor allem für Betroffene der Ukrainekrise eine Art „Selbsthilfegruppe“ aufbauen, um gemeinsam Kunst zu erschaffen und sich in einem geschützten Raum auszutauschen.

Besonders in dieser Zeit engagiert sich Alan aktiv- und zwar bei der Ukraine-Hilfe Berlin e.V. und unterstützt Ukrainer:innen dabei eine Zuflucht in Berlin und Deutschland zu finden.

„Ironischerweise stellen wir seit der Gründung 2014, wo die Ukrainekrise begonnen hatte, als Zeichengruppe das erste Mal gemeinsam aus. Gerade jetzt im Jahr 2022, wo die Krise eskaliert ist.“

, sagt Alan Meyer bei der Eröffnung der Ausstellung.

Zu sehen sind verschiedene Kunststile von Zeichnungen bis Malerei in Form von Portraits oder Aktdarstellungen. Spannend ist, dass sowohl ausgebildete Künstler:innen als auch Autodidakt:innen in der Gruppe vertreten sind. Zum Teil haben sich die Mitglieder der Kunstgruppe selbst gegenseitig dargestellt und gezeichnet.

Am Ende der Eröffnungsveranstaltung gab es einen angeregten Austausch zwischen den Besucher:innen und den anwesenden Künstler:innen über die ausgestellten Kunstwerke.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, den 03.06.2022 in der oskar | freiwilligenagentur zu sehen. Besuchszeiten sind dienstags 14-17 Uhr und donnerstags 10-16 Uhr oder nach Vereinbarung unter 030-746858740

Haben Sie Lust bei uns mitzumachen? Das Galerieteam trifft sich regelmäßig, um Ausstellungen zu organisieren und freut sich über neue Interessierte. Möchten Sie regelmäßig über unsere Ausstellungen informiert werden? So wenden sie sich für beides an Anita Hebbinghaus: anita.hebbinghaus@oskar.berlin

Ein Kommentar

  1. Mir gefällt nicht, dass im Bericht über die Vernissage immer nur von „Ukrainekrise“ die Rede ist. Das neutralisiert und bagatellisiert, was dort wirklich geschieht. Seit dem 24. Februar führt Putins Russland gegen die Ukraine einen völkerrechtswidrigen und brutalen Krieg. Das sollte auch so benannt werden.
    Toll finde ich, dass sich der in Berlin lebende russische Künstler in der Ukraine-Hilfe der Stadt engagiert.

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