Dieser Blogbeitrag ist im Rahmen unseres Projektes „PUMA trifft oskar“ entstanden. Studierende engagieren sich für ein Semester „freiwillig“ und berichten an dieser Stelle.
Die Landesmusikakademie Berlin hat sich dem Ziel verschrieben, musikalische Bildung in herausragender Qualität anzubieten. Im Rahmen eines Hochschul-Projektes hatten wir die Aufgabe, ein innovatives Marketingkonzept zu entwickeln, das nicht nur kreative Ansätze verfolgt, sondern auch die Bildungsangebote der Akademie auf attraktive Weise präsentiert.
Hier berichten wir über unsere erarbeiteten Ideen und Strategien, um die Vision einer noch lebendigeren und ansprechenderen Landesmusikakademie zu verwirklichen. Von Yasemin Yildirim, Yusra Dhokar, Bahar Bozkurt, Dilay Celik und Alleyna Kavcan.
Zielgruppenanalyse und -erweiterung
Unser Projekt begann mit dem klaren Ziel, die Zielgruppe der Landesmusikakademie (LMA) besser zu erreichen, um dadurch mehr Kursbuchungen zu generieren. Im Fokus stand für uns also die Bildungsangebote der LMA attraktiver zu gestalten und zu präsentieren. Außerdem einen unverstellten Blick auf das bisherige Marketing zu werfen und im besten Fall neue und frische Ideen miteinzubringen.
Dafür mussten wir zunächst klären welche Zielgruppe die LMA ansprechen möchte. Diese Frage konnte uns sehr schnell bei unserem ersten Treffen mit unserer Ansprechpartnerin Frau Monique Kluge beantwortet werden. Sie gab uns die Informationen, dass die Kurse für Kindergarten- und Schulgruppen bereits gut besucht sind und es der LMA an Buchungen für (Musik-)Pädagog:innen, Erzieher:innen, Laienmusiker:innen mangelt. Somit konnten wir die Zielgruppe eingrenzen.
Analyse der Social Media-Präsenz
Da wir nun wussten, dass es sich bei unserer Zielgruppe um Personen ab 20 handelt, konnten wir anfangen uns die verschiedenen Social Media Accounts der LMA anzugucken, um eine Basis für unsere Strategien zu legen. Vorerst schauten wir, auf welchen Plattformen die LMA schon unterwegs ist und bei welchen wir gegebenenfalls neue Ideen einbringen können. So ist uns aufgefallen, dass die Website schon sehr ordentlich und übersichtlich gegliedert ist, deshalb haben wir uns auf den Instagram Account konzentriert. Dabei hat uns ein kompaktes und leicht verständliches Video gefehlt, wie man überhaupt zur LMA kommt. Die Landesmusikakademie teilt sich das Gebäude mit dem FEZ und ist etwas versteckt. Damit man es leichter findet, haben wir uns für ein Wegweiser-Video entschieden, welches man auf dem Instagram Kanal anheften kann.
Strategische Intranet-Nutzung
Uns hat die Präsenz in den öffentlichen Medien aber nicht gereicht, wir haben uns gefragt: wie können wir die gewünschte Zielgruppe noch erreichen? Bei diesen Überlegungen stießen wir auf das Intranet von Unternehmen, welches wie ein interner Austausch zwischen Kolleg:innen aufgebaut ist. Passenderweise hatten wir eine Ansprechpartnerin bei der Nonprofit-Organisation „Brot für die Welt“. Sie konnte uns verschiedene Fragen zu deren Intranet beantworten und somit erwies sich die strategische Nutzung des Intranets von „Brot für die Welt“ als entscheidender Schachzug für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Durch die Platzierung von Informationen und Werbematerialien können wir nicht nur eine neue Zielgruppe erreichen, sondern auch eine Verbindung zwischen der Musikakademie und berufstätigen Musikinteressierten etablieren.
Kooperationen mit Erzieherausbildungen
Eine weitere Idee, die wir hatten, war die Zusammenarbeit mit Erzieher:innen-Ausbildungen. Durch die Präsenz in diesen Ausbildungsstätten wollten wir das Bewusstsein für die Landesmusikakademie schärfen und zugleich eine bisher weniger erschlossene Gruppe – angehende Erzieher:innen – erreichen. Dabei stießen wir leider auf vermehrte Probleme, weshalb wir diesen Ansatz nicht weiterverfolgen konnten.
Teamarbeit und Herausforderungen
Die Organisation eines Teams mit fünf Mitgliedern brachte Herausforderungen in puncto Kommunikation und Abstimmung mit sich. Die effektive Nutzung von Online-Kommunikationsmitteln und klare Verantwortlichkeiten halfen, diese Hürden zu überwinden.
Lernerfahrungen und Schlussfolgerungen
Die Auseinandersetzung mit diesem Praxisprojekt hat uns gezeigt, dass erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit mehr als nur die Verbreitung von Informationen ist. Eine tiefe Kenntnis der Zielgruppen, innovative Ansätze und eine effiziente Teamorganisation sind entscheidend um das Ziel erfüllen zu können.
Rückblick und Ausblick
Rückblickend betrachten wir das Projekt als erfolgreich. Der Zugang zu neuen Zielgruppen wurde erreicht und das Team ist durch die Herausforderungen gewachsen. Die laufenden Entwicklungen im Intranet werden weiterhin auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und bieten Raum für zukünftige Optimierungen. Da wir in diesem kurzen Zeitraum nicht einschätzen können ob unsere Veränderungen und Ideen zu neuen Kursbuchungen geführt hat, hoffen wir, dass es längerfristig gesehen Ergebnisse geben wird.
Dieser Blogbeitrag ist im Rahmen unseres Projektes „PUMA trifft oskar“ entstanden. Studierende des HWR/HTW Studienganges „Public und Nonprofit-Management“ (PuMa) engagieren sich für ein Semester freiwillig und berichten an dieser Stelle.
Auch Ihre gemeinnützige Einrichtung oder Initiative kann Teil des Projekts werden. Eine tolle Gelegenheit, um von der Perspektive und Expertise einer Gruppe junger Menschen zu profitieren. Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich gerne an das Team der oskar | freiwilligenagentur lichtenberg.